Jessica Ordemann ist Soziologin. Sie studierte an der Freien Universität Berlin und promovierte an der Universität Leipzig. Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten an den Universitäten Hamburg und Leipzig hatte sie die wissenschaftliche Koordination des nationalen Bildungsberichts inne, bevor sie ans DZHW als Post-Doc wechselte.

Dr. Jessica Ordemann
Abteilung Bildungsverläufe und Beschäftigung
wissenschaftliche Mitarbeiterin
- 0511 450670-128
- Google Scholar
- Orcid
Wissenschaftliche Forschungsgebiete
Soziale Ungleichheiten, Durchlässigkeit im Bildungssystem, Bildungserträge
Liste der Projekte
Liste der Publikationen
Grenzen im Trend zu höherer Bildung. Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Schulwesen.Mank, S., Schulz, S. M., Ordemann, J., Kühne, S., & Maaz, K. (2021).Grenzen im Trend zu höherer Bildung. Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Schulwesen. Schulverwaltung Niedersachsen(4), 100-104. Abstract
Im nationalen Bildungsbericht 2020 zeichnen sich vier bereichsübergreifende Entwicklungslinien ab, die zum Teil bereits in den vorherigen Berichten sichtbar wurden, wenngleich in unterschiedlicher Gewichtung: Deutlich werden Grenzen des Trends zu höherer Bildung, steigende Bildungsbedarfe für formal gering Qualifizierte, eine höhere Durchlässigkeit im Bildungssystem und die zunehmende Digitalisierung in allen Bildungsbereichen. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über diese Trends und konzentriert sich dabei auf die Entwicklungen im allgemeinbildenden Schulwesen. |
ASA IPM Newsletter February 2021 with a Symposium about " The relevance of COVID-19, Black Lives Matter and the U.S. election for future IPM research: How will these issues change the future of inequality, poverty and mobility research? " .Ordemann, J. (Hrsg.). (2021).ASA IPM Newsletter February 2021 with a Symposium about "The relevance of COVID-19, Black Lives Matter and the U.S. election for future IPM research: How will these issues change the future of inequality, poverty and mobility research?". 7 (1). Washington, DC: American Sociological Association.
|
Non-traditional students and alumni in Germany.Brändle, T., & Ordemann, J. (2020).Non-traditional students and alumni in Germany [Sonderheft]. Studia paedagogica, 25(4)(Non-Traditional Students in Tertiary Education), 35-50. Abstract
This article gives an overview about current research on non-traditional students and alumni in Germany. Its aim is to highlight similarities and differences with their traditional counterparts. The paper concentrates on the motivation to study, study performance, and labor market success (status and income) of those who do not hold a traditional higher education entrance certificate but entered university via occupational qualifications. We show a widespread divergence in findings from no statistical difference at all to clear differences between non-traditional and traditional students and alumni. This holds true with regard to student motivation, study performance, and labor market success after graduation. |
Durchlässigkeit bei steigenden Bildungsbedarfen: aktuelle Trends und Herausforderungen im deutschen Bildungswesen.Kühne, S., Maaz, K., Mank, S., Ordemann, J., & Schulz, S. (2020).Durchlässigkeit bei steigenden Bildungsbedarfen: aktuelle Trends und Herausforderungen im deutschen Bildungswesen. Recht der Jugend und des Bildungswesens, 272-278. Abstract
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den im Bericht „Bildung in Deutschland 2020“ identifizierten Entwicklungslinien im Bildungswesen, verdeutlicht diese exemplarisch an Befunden aus dem schulischen Bereich, und beschreibt die sich daraus ergebenden Herausforderungen. Besondere Berücksichtigung erfährt dabei das aktuelle Schwerpunktthema: Bildung in einer digitalisierten Welt. |
The National Report on Education – Germany.Ordemann, J., Maaz, K., & Kühne, S. (2020).The National Report on Education – Germany. In C. Oggenfuß & S. Wolter (Hrsg.), CIDREE Yearbook 2020 (S. 41-54). Berlin: SKBF-CSRE. Abstract
This contribution gives an overview of the German Report on Education. Published every two years, the indicator-based report takes a holistic approach to the German education system, from preschool to primary and secondary school to adult education. The article outlines the scope of the report and details its target audiences. Following this, the contribution describes the legislative framework of the report its legal foundation in Germany's Basic Law and its part in the strategy of educational monitoring in Germany. Then, it addresses the report's conceptual foundations, with its underlying characteristics, understanding of education, and indicator concept. Finally, the contribution presents findings from the German Report on Education. |
Studium ohne Abitur.Ordemann (2019).Studium ohne Abitur. Bildungserträge nichttraditioneller Hochschulabsolventen im Vergleich. Life Course Research Series. Wiesbaden: Springer VS. Abstract
In ihrer Studie untersucht Jessica Ordemann den beruflichen Status und das Einkommen von nichttraditionellen Hochschulabsolventen ohne Abitur. Diese Bildungserträge werden anhand von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) mit den Erträgen traditioneller Hochschulabsolventen mit Abitur verglichen. Zentraler Befund der Untersuchung ist, dass nichttraditionelle Absolventen niedriger in der Berufshierarchie platziert sind, aber ebenso viel verdienen wie traditionelle Absolventen. |
Bildungsprozesse im Lebensverlauf: Der kontinuierliche Erwerb von schulischen Bildungsabschlüssen.Maaz, K., & Ordemann (2019).Bildungsprozesse im Lebensverlauf: Der kontinuierliche Erwerb von schulischen Bildungsabschlüssen. In G. Quenzel & K. Hurrelmann (Hrsg.), Bildungsarmut (S. 335-467). Wiesbaden: Springer VS. Abstract
Dieser Beitrag fokussiert den Erwerb von schulischen Bildungszertifikaten sowie die nachträgliche Qualifizierung und Höherqualifizierung. Hierzu wird die allgemeinbildende Qualifikationsstruktur in Deutschland über einen längeren biografischen Zeitraum und im Zeitvergleich der Geburtskohorten 1971 – 1975 und 1981 – 1985 sowie unter Berücksichtigung sozialer Disparitäten auf den Dimensionen soziale Herkunft und Geschlecht betrachtet. |
Soziale Herkunft, Statusreproduktion und Studium ohne Abitur.Ordemann (2018).Soziale Herkunft, Statusreproduktion und Studium ohne Abitur. Sozialer Fortschritt, 67(4), 269-282. Abstract
Der folgende Beitrag untersucht mit Daten der Erwachsenenkohorte SC6 7.0.0 des Nationalen Bildungspanels (NEPS), ob ein Studium ohne Abitur den Einfluss der sozialen Herkunft auf die späteren Statusplatzierungen in der Berufshierarchie abmindern kann. Die Analysen mit 146 Akademikern ohne Abitur und 628 Akademiker mit Abitur zeigen, dass die soziale Herkunft für Akademikern ohne Abitur aus statusniedrigen und statusmittleren Elternhäusern keine Rolle mehr spielt, während sie für Akademiker ohne Abitur aus statushohen Elternhäusern noch eine, negative, Bedeutung hat. |
Das Ende der Abstiegsangst, oder: Die mittlere Mittelschicht als sensibles Zentrum der Gesellschaft. Eine Trendanalyse 1984 – 2014.Lengfeld, H., & Ordemann, J. (2017).Das Ende der Abstiegsangst, oder: Die mittlere Mittelschicht als sensibles Zentrum der Gesellschaft. Eine Trendanalyse 1984 – 2014. Zeitschrift für Soziologie, 45(3), 167-184. Abstract
Neueren Studien zufolge hat in der deutschen Mittelschicht die Angst vor dem sozialen Abstieg, d. h. vor dem Verlust des sozioökonomischen Status, in den 1990er und 2000er Jahren zugenommen. Auf der Basis einer berufsbezogenen Konzeption analysieren wir den Verlauf der Abstiegsangst im Schichtvergleich über einen langen, von 1984 bis 2014 reichenden Zeitraum. Wir verwenden Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Mit deskriptiven Trendanalysen und random effects ordered probit-Regressionen mit anschließenden marginsplot zeigen wir, dass die empfundene Unsicherheit von Beginn des Beobachtungszeitraums bis 2005 in allen Schichten angestiegen ist, wobei der Anstieg in der mittleren Mitte am stärksten war. ... |
Hochschulbildung und Statusreproduktion: Erreichen nicht-traditionelle HochschulabsolventInnen den gleichen beruflichen Status wie traditionelle AbsolventInnen?Ordemann (2017).Hochschulbildung und Statusreproduktion: Erreichen nicht-traditionelle HochschulabsolventInnen den gleichen beruflichen Status wie traditionelle AbsolventInnen? In Lessenich, S. (Hrsg.), Geschlossene Gesellschaften. Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016 (S. 1-10). Bamberg: DGS (online first). |
The long shadow of occupation: Volunteering in Retirement.Lengfeld, H., & Ordemann, J. (2016).The long shadow of occupation: Volunteering in Retirement. Rationality and Society, 28(I), 3-23. Abstract
This article examines the extent to which the former occupation of an employee impacts the likelihood that one will decide to volunteer upon retirement. Following social production function theory, we assume that beginning with retirement, the status value attached to their former occupation fades. Because volunteering has the character of a collective good, it provides an opportunity to gain social status, offsetting the loss of occupational status. However, the extent of the incentive to volunteer will be distributed unequally across occupations: the higher the former occupational status value, the higher the perceived loss of status after retirement. Thus, a job with high status value increases the incentive to volunteer in retirement. |
Liste der Vorträge & Tagungen
Beruflicher Werdegang
seit 11/2020
wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
11/2018 - 10/2020
Wissenschaftliche Koordinatorin des nationalen Bildungsberichts am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
02/2017 - 09/2018
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)
04/2014 - 01/2017
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig
04/2012 - 03/2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg
04/2009 - 03/2012
Studentische Hilfskraft am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Berufliche Ausbildung und akademische Grade
2014 - 2019
Promotion an der Universität Leipzig
2010 - 2011
Master-Studium der Soziologie an der Freien Universität (FU) Berlin
2006 - 2010
Studium der Kulturwissenschaften, Vertiefung Soziologie an der Fernuniversität in Hagen
- Mitglied Executive Committee Society of Longitudinal and Lifecourse Studies (SLLS)
- Research Committee on Social Stratification (RC28) der International Sociological Association (ISA)
- Akademie der Soziologie
- Deutsche Gesellschaft der Soziologie
- Inequality, poverty and mobility section der American Sociological Association (ASA)