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Forschungscluster: Verhältnis von beruflicher und hochschulischer Bildung

Projektbeginn: 01.05.2016

Das Verhältnis von beruflicher und hochschulischer Bildung in Deutschland befindet sich im Wandel. Indikatoren dafür sind der stetige Ausbau dualer Studiengänge, die erweiterten rechtlichen Regelungen des Hochschulzugangs beruflich Qualifizierter ohne Abitur, die Entwicklung von Berufsakademien zu Hochschulen, die Debatte um Employability im Hochschulbereich sowie die Ausdifferenzierung berufsbegleitender und weiterbildender Studienangebote. Der Wandel hat Implikationen für individuelle Bildungsverläufe, er berührt das institutionelle Arrangement der beiden Bildungsbereiche und das Verhältnis von Bildungs- und Beschäftigungssystem.

Wissenschaftlich spiegelt sich die hohe Relevanz des Themas bisher vor allem in Studien zum Studienverlauf und -erfolg beruflich Qualifizierter ohne Abitur wider. Vertiefte Untersuchungen zum dualen und weiterbildenden Studium fehlen weitgehend, die Hochschulforschung fokussiert zumeist auf Studierende und Absolvent*innen mit sogenannter "Normalbiographie". Auch fehlen Studien zum Wandel sozialer Ordnungen, z.B. von Hierarchie und Differenz in der beruflichen und hochschulischen Bildung.

Schwerpunktmäßig beschäftigte sich das Forschungscluster in den vergangenen Jahren

  • mit der Ausdifferenzierung unterschiedlicher Gruppen nicht-traditioneller Studierender (NTS),
  • dem Analysepotential verfügbarer Datenbestände,
  • mit Fragen zu bedarfsgerechten Studienformen sowie
  • der wachsenden Bedeutung privater Hochschulen und von Fernstudiengängen für NTS und alle Zielgruppen, die eine Berufstätigkeit oder andere Formen von Arbeit mit einem Studium verbinden möchten.

Ein Austausch mit internen und externen Expert*innen findet in regelmäßigen Workshops statt.

Die Forschungsthemen der Clustermitglieder reichen von Fragen zum Studienerfolg von NTS sowie den Bildungsverläufen und Bildungserträgen von beruflich qualifizierten Hochschulabsolvent*innen bis zu Merkmalen von Studierenden an privaten Hochschulen und aktuellen Entwicklungen im Bereich der Hochschulzertifikate.

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Publikationen

Einfach anders oder vielfältig verschieden? Ein differenzierter Blick auf Hochschulabsolvent*innen mit beruflicher Vorqualifikation.

Dahm, G., & Peter, F. (2023). Einfach anders oder vielfältig verschieden? Ein differenzierter Blick auf Hochschulabsolvent*innen mit beruflicher Vorqualifikation. In J. Ordemann, F. Peter, & S. Buchholz (Hrsg.), Vielfalt von hochschulischen Bildungsverläufen. Wege in das, durch das und nach dem Studium (S. 223-262). Wiesbaden: Springer VS (online first). https://doi.org/10.1007/978-3-658-39657-2_9
Abstract

Obwohl seit Jahrzehnten eine hohe Zahl von Studierenden in Deutschland vor dem Studium eine Berufsausbildung absolviert, hat die Hochschulforschung beruflich vorqualifizierte Studierende bisher nur selten differenziert betrachtet. Vor diesem Hintergrund zielt dieser Beitrag darauf ab, ein detaillierteres Bild von Hochschulabsolvent*innen mit beruflicher Vorbildung zu zeichnen. Konkret sollen zwei Fragen beantwortet werden: Was unterscheidet diese Absolvent*innen von Graduierten ohne berufliche Vorbildung? Und: Wie vielfältig ist diese Gruppe an sich? Neben einem explorativen, deskriptiven Vergleich verschiedener Merkmale, einschließlich Merkmalen der Persönlichkeit, wird in diesem Artikel ein Ansatz des maschinellen Lernens verwendet. ...

Besonders belastet und kurz vor dem Abbruch? Nicht-traditionelle Studierende zu Beginn der COVID-19-Pandemie.

Becker, K., & Brändle, T. (2022). Besonders belastet und kurz vor dem Abbruch? Nicht-traditionelle Studierende zu Beginn der COVID-19-Pandemie. Zeitschrift für Hochschulentwicklung, , 17(4), 155-173 (online first). http://dx.doi.org/10.3217/zfhe-17-04/8
Abstract

Die Corona-Pandemie führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der Studien- und Lebenssituation sowie bezüglich der finanziellen und psychischen Belastungen, von der insbesondere nicht-traditionelle Studierende betroffen sein könnten. Vor diesem Hintergrund analysieren wir, inwiefern sich zwischen nicht-traditionellen Studierenden, traditionellen Studierenden sowie Studierenden mit fachgebundener oder Fachhochschulreife Unterschiede im Belastungsempfinden und der Studienabbruchintention zeigen. Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie sich hinsichtlich der drei hier fokussierten Gruppen nicht wesentlich unterscheiden.

Warum brechen nicht-traditionelle Studierende häufiger ihr Studium ab? Eine Dekompositionsanalyse.

Dahm, G. (2022). Warum brechen nicht-traditionelle Studierende häufiger ihr Studium ab? Eine Dekompositionsanalyse [Sonderheft]. Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 17(4)(Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender: Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz), 111-132. https://doi.org/10.3217/zfhe-17-04/06
Abstract

Nicht-traditionelle Studierende brechen ihr Studium häufiger ab als traditionelle Studierende. Als mögliche Erklärung für diesen Umstand werden in diesem Beitrag Unterschiede zwischen beiden Studierendengruppen hinsichtlich soziodemografischer Merkmale, des Studienkontexts, der Lebensumstände sowie individueller Einschätzungen zu Studienerfolgsaussichten und den Kosten und Erträgen eines Studiums untersucht. Eine Dekompositionsanalyse zeigt, dass vor allem das Alter und der Studienkontext für die Erklärung relevant sind. Der Beitrag zeigt Möglichkeiten auf, wie Bildungsentscheidungsmodelle mit Blick auf die besondere Gruppe nicht-traditioneller Studierender angepasst werden könnten.

Editorial: Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender: Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Freitag, W. K., Kerst, C., & Ordemann, J. (2022). Editorial: Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender: Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz. In W. K. Freitag, C. Kerst, & J. Ordemann (Hrsg.), Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender: Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz (S. 9-21). Graz: Verein Forum Neue Medien in der Lehre Austria. https://doi.org/10.3217/zfhe-17-04/01

Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender – Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Freitag, W. K., Kerst, C., & Ordemann, J. (Hrsg.) (2022). Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender – Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz [Sonderheft]. ZfHE – Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 17(4). Graz: Verein Forum Neue Medien in der Lehre Austria.
Abstract

Die strukturelle Durchlässigkeit in ein Hochschulstudium und Schaffung von Rahmenbedingungen für lebenslanges Lernen sind wichtige Ziele des Europäischen Hochschulraums. In den D-A-CH-Ländern sind sowohl Absolvent:innen der beruflichen Bildung ohne Matura/Abitur als auch Erwerbs- und Familientätige sowie „learners in later life“ wichtige Zielgruppen des Konstrukts „nicht-traditionelle Studierende“. Aus diversitäts- und ungleichheitstheoretischen Perspektiven untersuchen die Beiträge Regelungen des Hochschulzugangs, das Zeitbudget Studierender, die Effekte von Pflegeverantwortung sowie den Studienabbruch, u. a. während der Covid-19-Pandemie.

Studierfähigkeit beruflich Qualifizierter ohne schulische Studienberechtigung.

Kerst, C., & Wolter, A. (Hrsg.) (2022). Studierfähigkeit beruflich Qualifizierter ohne schulische Studienberechtigung.Studienvoraussetzungen, Studienverläufe und Studienerfolg. Wiesbaden: Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35429-9
Abstract

Der Band berichtet über empirische Forschungsergebnisse aus einer Längsschnittuntersuchung zu den Studienvoraussetzungen, zum Studienverlauf und Studienerfolg von beruflich Qualifizierten. Im Zentrum stehen solche Personen, die nicht über eine schulisch erworbene Studienberechtigung in die Hochschule gekommen sind. Das Kernergebnis besteht darin, dass diese Studierendengruppe ähnlich erfolgreich studiert wie andere Studierendengruppen auch.

Übergänge von nicht-traditionellen Studierenden nach dem Bachelorabschluss – Ergebnisse zu einem bislang vernachlässigten Forschungsthema.

Dahm, G., & Kamm, C. (2022). Übergänge von nicht-traditionellen Studierenden nach dem Bachelorabschluss – Ergebnisse zu einem bislang vernachlässigten Forschungsthema. In C. Kerst & A. Wolter (Hrsg.), Studierfähigkeit beruflich Qualifizierter ohne schulische Studienberechtigung. Studienvoraussetzungen, Studienverläufe und Studienerfolg (S. 245-288). Wiesbaden: Springer VS (online first). https://doi.org/10.1007/978-3-658-35429-9_10
Abstract

Der Beitrag beleuchtet aus einer quantitativen und einer qualitativen Forschungsperspektive die Frage des Übergangs von nicht-traditionellen Studierenden in den Arbeitsmarkt oder ein Masterstudium nach dem Bachelorabschluss. Die Auswertungen stützen sich auf Daten der Studierendenkohorte des Nationalen Bildungspanels (NEPS) sowie qualitative Interviews.

Früher Abbruch oder auf schnellem Weg zum guten Abschluss? Der Studienerfolg nicht-traditioneller Studierender.

Dahm, G. (2022). Früher Abbruch oder auf schnellem Weg zum guten Abschluss? Der Studienerfolg nicht-traditioneller Studierender. In C. Kerst & A. Wolter (Hrsg.), Studierfähigkeit beruflich Qualifizierter ohne schulische Studienberechtigung. Studienvoraussetzungen, Studienverläufe und Studienerfolg (S. 201-243). Wiesbaden: Springer VS (online first). https://doi.org/10.1007/978-3-658-35429-9_9
Abstract

Vor dem Hintergrund der weiteren Liberalisierung des Hochschulzugangs für nicht-traditionelle Studienbewerber*innen widmet sich der Beitrag der Frage, mit welchem Erfolg Studierende ohne Abitur oder Fachhochschulreife ihr Studium absolvieren. Dazu werden nicht-traditionelle Studierende verschiedenen Gruppen traditioneller Studierender gegenübergestellt. Die verwendete Datenbasis – die amtliche Hochschulstatistik und das Nationale Bildungspanel – macht eine Analyse anhand objektiver Merkmale des Studienerfolgs möglich. Gleichzeitig erlaubt sie in einem Forschungsfeld, das von einer strukturell schwierigen Datenlage geprägt ist, bundesweit verallgemeinerbare Aussagen zur faktischen Studierfähigkeit nicht-traditioneller Studierender.

Hidden Mechanism? Die Regulierung der Studienoptionen von Studieninteressierten des Dritten Bildungswegs.

Freitag, W. K., Danzeglocke, E.-M., & Berndt, L. (2022). Hidden Mechanism? Die Regulierung der Studienoptionen von Studieninteressierten des Dritten Bildungswegs. In H. Bremer & A. Lange-Vester (Hrsg.), Entwicklungen im Feld der Hochschule. Grundlegende Perspektiven, Steuerungen, Übergänge und Ungleichheiten (S. 77-93). Weinheim: Beltz Juventa.

Hörsaal statt Wartesaal? Ländervergleichende Analyse des Zugangs und der Zulassung zu einem Studium ohne Abitur.

Freitag, W. (2021). Hörsaal statt Wartesaal? Ländervergleichende Analyse des Zugangs und der Zulassung zu einem Studium ohne Abitur. Physiotherapie , 39(3), 48-51.

Entwicklungsdynamik im Feld wissenschaftlicher Weiterbildung – Forminvestition statt Inklusionsdiskurs?

Freitag, W. (2020). Entwicklungsdynamik im Feld wissenschaftlicher Weiterbildung – Forminvestition statt Inklusionsdiskurs? In DGWF Dt. Gesell. f. Wissensch. Weiterbild. & Fernstudium e.V., C. Iller, B. Lehmann, S. Vergara, & G. Vierzigmann (Hrsg.), Von der Exklusion zur Inklusion. Weiterbildung im Sozialsystem Hochschule (S. 75-92). Bielefeld: wbv.

Der Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ – ausgewählte Ergebnisse der begleitenden Evaluation zur zweiten Wettbewerbsrunde.

Freitag, W., Völk, D., Brünjes, J., Be¨irović, A., Danzeglocke, E.-M., ... & Sterzik, L. (2020). Der Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ – ausgewählte Ergebnisse der begleitenden Evaluation zur zweiten Wettbewerbsrunde. (DZHW Brief 08|2020). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2020.08.dzhw_brief
Abstract

Lebenslanges wissenschaftliches Lernen erfordert durchlässige Bildungswege und berufsbegleitende Studienmöglichkeiten. Zu diesem Zweck wurden von 2011–2020 im Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ 74 Projekte an 101 überwiegend staatlichen Hochschulen gefördert. Der Bund stellte insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung. Neben dem Aufbau von Know-how und Strukturen wurden im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung und des berufsbegleitenden Studierens in der zweiten Wettbewerbsrunde (2014–2020) insgesamt 573 Studienangebote (Bachelor, Master, Zertifikatskurse) entwickelt, die nachfrageorientiert sowie zeitlich und räumlich flexibel gestaltbar sind ...

Evaluation des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“. Abschlussbericht der Programmevaluation.

Freitag, W. K., Brünjes, J., Völk, D., Be¨irović, A., Danzeglocke, E.-M., ... & Sterzik, L. (2020). Evaluation des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“. Abschlussbericht der Programmevaluation. Hannover: DZHW.

Das Paradigma Durchlässigkeit und die wissenschaftliche Weiterbildung.

Freitag, W. (2020). Das Paradigma Durchlässigkeit und die wissenschaftliche Weiterbildung. In W. Jütte & M. Rohs (Hrsg.), Handbuch Wissenschaftliche Weiterbildung (S. 175-193). Wiesbaden: Springer.

Wie erfolgreich sind Studierende mit und ohne Abitur? Ein bundesweiter Vergleich zu Studienerfolg und Studienleistungen.

Dahm, G., & Kerst, C. (2019).
Wie erfolgreich sind Studierende mit und ohne Abitur? Ein bundesweiter Vergleich zu Studienerfolg und Studienleistungen. (DZHW Brief 3|2019). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2019.03.dzhw_brief
Abstract

In Deutschland können beruflich Qualifizierte auch ohne schulische Studienberechtigung (Abitur, Fachhochschulreife) ein Studium aufnehmen. Diese Chance nutzen jährlich etwa 13.000 Studienanfänger*innen. Die meisten von ihnen entscheiden sich für eine Fachhochschule; viele wählen flexible Studienformate, z.B. ein Fernstudium oder ein berufsbegleitendes Studium. Die Öffnung des Hochschulzugangs für beruflich Qualifizierte wirft die Frage auf, ob auch ohne eine traditionelle schulische Studienberechtigung ein erfolgreicher Studienabschluss möglich ist. Insgesamt zeigt sich, dass nicht-traditionelle Studierende ähnlich erfolgreich sind wie andere Gruppen Studierender. Im Präsenzstudium erreichen nicht-traditionelle Studierende zu ähnlichen ...

Hochschulzugang und Studienerfolg von nicht-traditionellen Studierenden im Spiegel der amtlichen Statistik.

Dahm, G., Kerst, C, Kamm, C., Otto, A., & Wolter, A. (2019).
Hochschulzugang und Studienerfolg von nicht-traditionellen Studierenden im Spiegel der amtlichen Statistik. Beiträge zur Hochschulforschung, 41(2), 8-32.
Abstract

Anknüpfend an die bildungspolitische Debatte zur Durchlässigkeit zwischen beruflicher und Hochschulbildung untersucht der Beitrag den Hochschulzugang und Studienerfolg von nicht-traditionellen Studierenden auf Basis der amtlichen Hochschulstatistik. Kern des Beitrags bilden Auswertungen zu zwei objektiven Indikatoren des Studienerfolgs: Schwund- und Erfolgsquoten sowie Studienleistungen in Form der Examensnoten. Das Ergebnis zeigt, dass trotz methodischer Einschränkungen mit den Daten der amtlichen Statistik wissenschaftlich und bildungspolitisch relevante Ergebnisse gewonnen werden können, die – trotz höherer Schwundquoten – einen vergleichbaren Studienerfolg traditioneller und nicht-traditioneller Studierender nahelegen.

Studienerfolg nicht-traditioneller Studierender - Kriterien, Performanzen und Bedingungen.

Wolter, A., Dahm, G., Kamm, C., Kerst, C., & Otto, A. (2019).
Studienerfolg nicht-traditioneller Studierender - Kriterien, Performanzen und Bedingungen. In B. Hemkes, K. Wilbers & M. Heister (Hrsg.), Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung (S. 199-217). Bonn: BIBB.
Abstract

Der Studienerfolg nicht-traditioneller Studierender ist ein zentrales Thema in der Diskussion um die Öffnung des Hochschulzugangs. Der Beitrag stellt zunächst die Mehrdimensionalität des Begriffs Studienerfolg dar. Auf quantitativen und qualitativen Daten einer Längsschnittuntersuchung basierend wird dann die Performanz von nicht traditionellen Studierenden, zum Teil im Vergleich mit „traditionellen“ Studierenden, untersucht. Nicht traditionelle Studierende haben zwar ein erhöhtes Abbruchrisiko, erbringen jedoch nahezu identische Studienleistungen. Dargestellt werden die individuellen und institutionellen Bedingungen, unter denen nicht traditionelle Studierende ihr Studium erfolgreich durchführen (können).

Das Paradigma Durchlässigkeit und die wissenschaftliche Weiterbildung.

Freitag, W. (2018).
Das Paradigma Durchlässigkeit und die wissenschaftliche Weiterbildung. In W. Jütte & M. Rohs (Hrsg.), Handbuch Wissenschaftliche Weiterbildung. Cham/Schweiz: Springer Reference Sozialwissenschaften.

Determinanten des Studienerfolgs nicht-traditioneller Studierender - zur Bedeutung der sozialen und akademischen Integration, der Lebensumstände und des Studienkontextes für die Studienabbruchneigung beruflich qualifizierter Studierender ohne Abitur.

Dahm, G., Becker, K., & Bornkessel, P. (2018).
Determinanten des Studienerfolgs nicht-traditioneller Studierender - zur Bedeutung der sozialen und akademischen Integration, der Lebensumstände und des Studienkontextes für die Studienabbruchneigung beruflich qualifizierter Studierender ohne Abitur. In P. Bornkessel (Hrsg.), Erfolg im Studium. Konzeptionen, Befunde und Desiderate (S. 108-174). Bielefeld: wbv.
Abstract

Auf Basis der Daten der 21. Sozialerhebung prüft der Beitrag die Annahme, dass für das Risiko eines Studienabbruchs nicht-traditioneller Studierender deren Lebensumstände eine größere Bedeutung haben als die soziale Integration im Studium. Die Ergebnisse eines Strukturgleichungsmodells zeigen, dass sowohl die erfolgreiche Studienintegration als auch die Studienfinanzierung für die Studienbindung dieser Studierendengruppe relevant sind. Elternschaft dagegen beeinflusst die Abbruchneigung weder direkt noch indirekt. Auch studienbegleitende Erwerbstätigkeit kann nicht pauschal als Risikofaktor bezeichnet werden. Der Beitrag diskutiert, wie diese und weitere Befunde mit Blick auf die weitere Forschung und die Praxis zu bewerten sind.

Wissenschaftliche Weiterbildung als Lösung, Teil oder Treiberin gesellschaftlicher Transformationsprozesse?

Freitag, W. (2018).
Wissenschaftliche Weiterbildung als Lösung, Teil oder Treiberin gesellschaftlicher Transformationsprozesse? In A. Schulte, m. Wadewitz, M. Gercke, M. Gomille & H. Schramm (Hrsg.), Vom Projekt zum Produkt - Wissenschaftliche Weiterbildung für beruflich Qualifizierte an Hochschulen (S. 11-37). Detmold: Eusl Verlag.

Ohne Abitur an der Hochschule - Studienstrategien und Studienerfolg von nicht-traditionellen Studierenden.

Dahm, G., Kamm, C., Kerst, C., Otto, A., & Wolter, A. (2018).
Ohne Abitur an der Hochschule - Studienstrategien und Studienerfolg von nicht-traditionellen Studierenden. In I. Buß, M. Erbsland, P. Rahn & P. Pohlenz (Hrsg.), Öffnung von Hochschulen. Impulse zur Weiterentwicklung von Studienangeboten (S. 157-186). Wiesbaden: Springer VS.

Nicht-traditionelle Studierende: Studienverlauf, Studienerfolg und Lernumwelten.

Wolter, A., Dahm, G., Kamm, C., Kerst, C., & Otto, A. (2017).
Nicht-traditionelle Studierende: Studienverlauf, Studienerfolg und Lernumwelten. Hannover/Berlin (Dezember 2017).

Gretchenfrage Durchlässigkeit. Karrierewege durch Kombination von Abschlüssen der beruflichen und hochschulischen Bildung?

Freitag, W. (2017).
Gretchenfrage Durchlässigkeit. Karrierewege durch Kombination von Abschlüssen der beruflichen und hochschulischen Bildung? In A. Henschel, A. Eylert-Schwarz, V. von Prittwitz & S. Rahdes (Hrsg.), Karrierewege eröffnen. Gender- und diversityreflexive Zugänge für beruflich Qualifizierte der Sozialen Arbeit zur akademischen (Weiter-)Bildung (S. 37-54). Münster: Waxmann.

Erfolgreich studieren ohne Abi? Ein mehrdimensionaler Vergleich des Studienerfolgs von nicht-traditionellen und traditionellen Studierenden.

Dahm, G., & Kerst, C. (2016).
Erfolgreich studieren ohne Abi? Ein mehrdimensionaler Vergleich des Studienerfolgs von nicht-traditionellen und traditionellen Studierenden. In A. Wolter, U. Banscherus & C. Kamm (Hrsg.), Zielgruppen Lebenslangen Lernens an Hochschulen. Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen (Bd. 1) (S. 225-265). Münster: Waxmann.
Vorträge

(Alternative) Wege zur Studienberechtigung in Deutschland.

Dahm, G., & Kerst, C. (2023, November). (Alternative) Wege zur Studienberechtigung in Deutschland. Vortrag auf dem Workshop Von der beruflichen Bildung zur Hochschulzugangsberechtigung – Wege in Deutschland, Österreich und der Schweiz , Forschungscluster Verhältnis von beruflicher und hochschulischer Bildung, Hannover.

Accumulate or depreciate? Monetary returns to multiple qualifications in the context of the German labour market.

Dahm, G. (2023, Oktober). Accumulate or depreciate? Monetary returns to multiple qualifications in the context of the German labour market. Vortrag auf der Konferenz SLLS Annual Conference. Life Courses in Times of Uncertainty, Society for Life Course and Longitudinal Studies, Ludwig Maximilian Universität München.

Studying without Abitur - How successful are non-traditional students?

Dahm, G. (2023, Oktober). Studying without Abitur - How successful are non-traditional students? Poster auf der Konferenz The Future of Higher Education and Science - A Turn of the Times?, German Centre for Higher Education Research and Science Studies/Leibniz Center for Science and Society, Leibniz University Hannover.

Studieren ohne Abitur & Öffnung der Hochschule – Aktuelle Entwicklungen.

Freitag, W. (2023, September). Studieren ohne Abitur & Öffnung der Hochschule – Aktuelle Entwicklungen. Keynote auf der Tagung „Institutionen, Zielgruppen und aktuelle Entwicklungen im Bereich der Öffnung der Hochschulen in Niedersachsen", Agentur für Erwachsenenbildung – AEWB & Netzwerk Offene Hochschulen Niedersachsen, Hannover.

Gesellschaftliche Transformationsprozesse und ihre Bedeutungen für die wissenschaftliche Weiterbildung.

Freitag, W. (2023, September). Gesellschaftliche Transformationsprozesse und ihre Bedeutungen für die wissenschaftliche Weiterbildung. Keynote auf der Konferenz "Weiterbildung 2030 - Digitalisierung und Digitalität sowie gesellschaftliche Transformationsprozesse als Motor und Medium?", Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudien e.V. (DGWF), Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Akkumulieren oder abschreiben? Monetäre Erträge von Hochschulabsolvent*innen mit vorakademischer Berufsausbildung.

Dahm, G. (2023, September). Akkumulieren oder abschreiben? Monetäre Erträge von Hochschulabsolvent*innen mit vorakademischer Berufsausbildung. Vortrag auf der Tagung 18. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf), Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), Hochschule Osnabrück, Osnabrück.

Nicht-monetäre Erträge eines Studiums für beruflich Qualifizierte.

Dahm, G. (2023, Februar). Nicht-monetäre Erträge eines Studiums für beruflich Qualifizierte. Vortrag auf dem Workshop "Betriebliche Sozialisation und berufliche Identität", Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf.

Innovation und Institution. Neo-institutionalistische Analysen der Diffusion des Weiterbildungssystems Schweizer Hochschulen.

Freitag, W. (2023, Februar). Innovation und Institution. Neo-institutionalistische Analysen der Diffusion des Weiterbildungssystems Schweizer Hochschulen. Vortrag auf der Konferenz Organisation und Innovation. Jahrestagung der Sektion Organisationspädagogik, Sektion Organisationspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Universität Linz, Österreich.

Die Zukunft der wissenschaftlichen Weiterbildung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungsprozesse.

Freitag, W. (2023, Januar). Die Zukunft der wissenschaftlichen Weiterbildung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungsprozesse. Vortrag in der Sitzung des Beirats der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF), DGWF, Universität Kassel.

'In the making‘ — Länderübergreifende Diffusion eines Abschlusssystems der hochschulischen Weiterbildung.

Freitag, W. (2022, September). 'In the making‘ — Länderübergreifende Diffusion eines Abschlusssystems der hochschulischen Weiterbildung. Vortrag auf der Konferenz Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudien (DGWF), HTW Berlin, 16. September 2022, Berlin , Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin, Berlin.

Besonders belastet und kurz vor dem Abbruch? Nicht-traditionelle Studierende zu Beginn der COVID19-Pandemie.

Becker, K., & Brändle, T. (2022, Juli). Besonders belastet und kurz vor dem Abbruch? Nicht-traditionelle Studierende zu Beginn der COVID19-Pandemie. Vortrag im Rahmen des DZHW-Forschungsclusters "Verhältnis von beruflicher und hochschulischer Bildung", Hannover (online).
Abstract

Die Corona-Pandemie führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der Studien- und Lebenssituation sowie finanziellen und psychischen Belastungen, von der insbesondere nicht-traditionelle Studierende besonders betroffen sein könnten. Vor diesem Hintergrund analysieren wir, inwiefern sich zwischen nicht-traditionellen Studierenden, traditionellen Studierenden sowie Studierende mit fachgebundener oder Fachhochschulreife Unterschiede im Belastungsempfinden und der Studienabbruchintention zeigen.

Gretchenfrage Durchlässigkeit und die Anrechnung von Kompetenzen.

Freitag, W. (2022, Mai). Gretchenfrage Durchlässigkeit und die Anrechnung von Kompetenzen. Vortrag auf der Tagung der HRK "Anrechnung an Hochschulen" , Projekt Modus der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Stuttgart.

Evaluation of the Programme „Advancement through Education: open Universities” (2011-2020) - Context, Output, and Challenges.

Freitag, W. (2021, Dezember). Evaluation of the Programme „Advancement through Education: open Universities” (2011-2020) - Context, Output, and Challenges. Vortrag auf der Tagung OECD - 4th Meeting of the Group of National Experts on Higher Education (GNE-HE) , OECD - Group of National Experts on Higher Education (GNE-HE).

„Offene Hochschulen“ im Spannungsfeld von Bildungsgerechtigkeit, Gemeinwohl und Markt.

Freitag, W. (2021, November). „Offene Hochschulen“ im Spannungsfeld von Bildungsgerechtigkeit, Gemeinwohl und Markt. Keynote auf der Konferenz „Offene Hochschule Niedersachsen gemeinsam gestalten“, Koordinierungsstelle für Studieninformation und -beratung in Niedersachsen (kfsn), Hannover.

Quo vadis Durchlässigkeit?

Freitag, W. (2021, September). Quo vadis Durchlässigkeit? Keynote auf der Tagung "Quo vadis Durchlässigkeit?", Arbeitnehmerkammer Bremen, Bremen.

Qualitätskonventionen als zukünftige Diskursordnung auf dem Markt wissenschaftlicher Weiterbildung.

Freitag, W. (2021, September). Qualitätskonventionen als zukünftige Diskursordnung auf dem Markt wissenschaftlicher Weiterbildung. Vortrag auf der Tagung 16. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen.

10 Jahre Offene Hochschule Niedersachsen - eine kritische Reflexion mit Blick in die Zukunft.

Freitag, W. (2020, September).
10 Jahre Offene Hochschule Niedersachsen - eine kritische Reflexion mit Blick in die Zukunft. Vortrag auf der Konferenz der Arbeitsgruppe " Offene Hochschule Niedersachsen " , Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung; Offene Hochschule Niedersachsen; Hannover.

The Connex between Internationalization, Digitization and Professional Master Programmes in Higher Education.

Freitag, W. (2019, September).
The Connex between Internationalization, Digitization and Professional Master Programmes in Higher Education. Vortrag auf der Jahreskonferenz " The Digital Turn: Mediales Lernen in der wissenschaftlichen Weiterbildung " der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF), Universität Ulm.

Studienerfolg und erste Befunde zu Übergängen nach dem Studienabschluss - nicht-traditionelle und traditionelle Studierende im Vergleich.

Dahm, G. (2019, September).
Studienerfolg und erste Befunde zu Übergängen nach dem Studienabschluss - nicht-traditionelle und traditionelle Studierende im Vergleich. Vortrag auf der Abschlusstagung des Forschungsprojekts " Nicht-traditionelle Studierende - Zwischen Risikogruppe und akademischer Normalität " von DZHW/HU Berlin. Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin.

Noten & Quoten: Eine Exploration von Selektionsmechanismen beim Übergang in die Hochschule von Studierenden ohne Abitur.

Berndt, L., & Freitag, W. (2019, März).
Noten & Quoten: Eine Exploration von Selektionsmechanismen beim Übergang in die Hochschule von Studierenden ohne Abitur. Vortrag auf der Wissenschaftlichen Jahrestagung " LERN 2019 - Bildung im Erwachsenenalter: Herausforderungen und Potenziale für die Bildungsforschung " , Nürnberg.

The Winner Takes it All? Über Herausforderungen der Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen bei schlechter Dateninfrastruktur.

Freitag, W., & Koopmann, J. (2019, März).
The Winner Takes it All? Über Herausforderungen der Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen bei schlechter Dateninfrastruktur. Vortrag auf der Wissenschaftlichen Jahrestagung " LERN 2019 - Bildung im Erwachsenenalter: Herausforderungen und Potenziale für die Bildungsforschung " , Nürnberg.

Was beeinflusst die Studienabbruchneigung nicht-traditioneller Studierender? Zur Bedeutung der akademischen und sozialen Integration, der Lebensumstände und der Rahmenbedingungen des Studiums.

Dahm, G., Becker, K., & Bornkessel, P. (2019, Februar).
Was beeinflusst die Studienabbruchneigung nicht-traditioneller Studierender? Zur Bedeutung der akademischen und sozialen Integration, der Lebensumstände und der Rahmenbedingungen des Studiums. Vortrag auf der 7. Jahrestagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) im Rahmen des Symposiums " Ohne Abitur an der Hochschule - Ausgangsbedingungen, Verlauf und Erfolg des Studiums nicht-traditioneller Studierender " , Universität zu Köln.

Beruflich Qualifizierte im Fernstudium.

Be¨irović, A., Dahm, G., Freitag, W., Kerst, C., & Völk, D. (2018, November).
Beruflich Qualifizierte im Fernstudium. Organisation des Workshops des DZHW-Forschungsclusters " Verhältnis von beruflicher und hochschulischer Bildung " , DZHW, Hannover.

Erklärung der Studienabbruchintention beruflich qualifizierter Studierender ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung.

Dahm, G., Becker, K., & Bornkessel, P. (2018, September).
Erklärung der Studienabbruchintention beruflich qualifizierter Studierender ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung. Vortrag auf der Tagung zur 21. Sozialerhebung " Vielfalt und Implikationen studentischer Lebenslagen " ; DZHW; Hannover, Schloss Herrenhausen.

Studienerfolg und Studienstrategien nicht-traditioneller Studierender.

Otto, A., & Dahm, G. (2016, September).
Studienerfolg und Studienstrategien nicht-traditioneller Studierender. Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) an der Universität Wien.
Tagungen

Beruflich Qualifizierte im Fernstudium.

Be¨irović, A., Dahm, G., Freitag, W., Kerst, C., & Völk, D. (2018, November).
Beruflich Qualifizierte im Fernstudium. Organisation des Workshops des DZHW-Forschungsclusters " Verhältnis von beruflicher und hochschulischer Bildung " , DZHW, Hannover.

Clusterleitung

Walburga Katharina Freitag
Dr. Walburga Katharina Freitag Clusterleitung 0511 450670-392
Christian Kerst
Dr. Christian Kerst Clusterleitung 0511 450670-141

Mitglieder

Karsten Becker Gunther Dahm Dr. Jessica Ordemann Daniel Völk