Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist bestrebt, die Verfügbarkeit von Fachkräften aus den Ingenieurwissenschaften wie dem Maschinenbau, der Elektro-, der Informations- und Verfahrenstechnik zu sichern und die wissenschaftliche und technologische Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Eine Maßnahme in diesem Kontext stellt die 2007 aufgelegte Förderlinie "IngenieurNachwuchs" dar, in der Forschungsprojekte von Nachwuchsteams an Fachhochschulen unterstützt werden.
Im Auftrag des BMBF hat das HIS-Institut für Hochschulforschung die Förderlinie "IngenieurNachwuchs" nach vierjähriger Laufzeit evaluiert. Die Evaluation wurde im Zeitraum von November 2010 bis September 2011 durchgeführt. Dabei wurden qualitative und quantitative Untersuchungsmethoden kombiniert:
- Zunächst wurden relevante Dokumente (vor allem Ausschreibungen, Anträge, Gutachten, Zwischen- und Abschlussberichte) einer Inhaltsanalyse unterzogen.
- Anschließend wurden verschiedene relevante Bezugsgruppen des Programms befragt, u.a. die Antragsteller/innen und Projektleiter/innen, die in die Projekte eingebundenen Studierenden und Promovend/inn/en, die Gutachter/innen und die Kooperationspartner der Projekte.
- In einer dritten Phase wurden die durch die quantitativen Erhebungen gewonnenen Erkenntnisse durch qualitative Einzelinterviews oder Gruppeninterviews punktuell vertieft.
Bewertet wurde vor allem der Beitrag der geförderten Projekte zur Stärkung der Forschungskompetenzen an Fachhochschulen, zur Netzwerkbildung, zur Heranbildung von qualifizierten Nachwuchskräften in ingenieurwissenschaftlichen Bereichen und zum Wissens- und Technologietransfer. Auf Basis der Ergebnisse wurden Handlungsempfehlungen für die künftige Weiterentwicklung und Ausgestaltung der Fördermaßnahmen entwickelt.