DAAD und BMBF fördern strategische Internationalisierung deutscher Hochschulen

1.2.2013

Mit einem neuen Förderprogramm wollen der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die internationale Profilbildung deutscher Hochschulen unterstützen. Bis zu 250.000 Euro jährlich können Hochschulen für den Auf- und Ausbau strategischer Partnerschaften und thematischer Netzwerke mit ausländischen Kooperationspartnern aus dem Programm erhalten. Aus 117 Anträgen wurden in einer ersten Runde 21 Projekte ausgewählt, die bis zu vier Jahre gefördert werden. Die Kooperationspartner sitzen bevorzugt in den USA und in China.

Das DAAD-Programm „Strategische Partnerschaften und Thematische Netzwerke“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird, umfasst zwei Förderlinien unterschiedlicher Ausrichtung. Mit der Programmlinie „Strategische Partnerschaften“ wird der Auf- und Ausbau einer oder weniger ausgewählter Kooperationsbeziehungen gefördert, die die Internationalisierungsstrategie der jeweiligen Hochschule wesentlich unterstützen. Die Programmlinie „Thematische Netzwerke“ zielt hingegen auf die fachliche bzw. thematische Vernetzung mit ausländischen Hochschulen. Gefördert werden forschungsbezogene internationale Netzwerke mit einer überschaubaren Anzahl renommierter ausländischer Partnerhochschulen. Gewünscht ist darüber hinaus die Einbindung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen.

Während die bisherigen Förderstrukturen des DAAD überwiegend auf die Entwicklung einzelner Instrumente zur Internationalisierung abzielten bzw. auf die bilaterale Zusammenarbeit im Rahmen von Partnerschaftsprogrammen, nimmt das neue Programm vor allem die strategische Komponente von Internationalisierung und die multilaterale Vernetzung mit renommierten Partnern in den Blick. „Mit den Strategischen Partnerschaften und Thematischen Netzwerken läuten wir eine neue Programmgeneration im DAAD ein, die die Netzwerkbildung deutscher Hochschulen mit exzellenten Universitäten im Ausland stärkt und somit zur internationalen Profilbildung deutscher Hochschulen beiträgt“, erläutert DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel. Das Programm biete den deutschen Hochschulen die Möglichkeit und den Anreiz, sich am Prozess einer stärkeren Steuerung von grenzüberschreitenden Hochschulkooperationen zu beteiligen und ihn maßgeblich mitzugestalten.

„Unser Ziel ist es, die strategische Internationalisierung unserer Hochschulen zu fördern“, ergänzt Bundesbildungsministerin Annette Schavan. „Das Programm trägt dazu bei, neue Freiräume bei der internationalen Kooperation in Forschung und Lehre zu schaffen.“ Das Programm will den Hochschulen eine möglichst große Flexibilität bei der Umsetzung ihrer Projekte gewährleisten und ist daher modulartig aufgebaut.

In der ersten Ausschreibungsrunde 2012 gingen insgesamt 117 Anträge ein. 21 Projekte wurden ausgewählt und letzte Woche bekanntgegeben, darunter Projekte der RWTH Aachen, der FU Berlin, der Universität Bielefeld, der TU Cottbus, der TU Darmstadt, der Universität Frankfurt/M., der Universitäten Gießen, Göttingen, Hannover und Hohenheim, der TU Ilmenau, der Hochschule Ingolstadt, der Universitäten Mainz und Marburg, der TU München, der Hochschule Reutlingen sowie der Universitäten Ulm und Weimar. An den Projekten sind Hochschulen aus 29 Ländern beteiligt. Besonders stark vertreten sind Kooperationspartner aus den USA und China. (tm)

Quelle: DAAD

Weitere Informationen zum DAAD-Förderprogramm 'Strategische Partnerschaften und Thematische Netzwerke'

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