Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH hat die Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) bei der Weiterentwicklung ihres Qualitätsmanagements im Bereich Studium und Lehre unterstützt. Das Projekt lief von Oktober 2009 bis Juni 2010.
Die Projektarbeit erfolgte in enger Abstimmung mit der Hochschulleitung sowie mit dem Akademischen Controlling und war in zwei Phasen gegliedert:
Zunächst wurden auf der Basis des von HIS durchgeführten Studienqualitätsmonitors (SQM) sowie anhand der Ergebnisse der hochschulinternen Lehrveranstaltungsevaluation mögliche Stärken und Schwächen der Hochschule Magdeburg-Stendal bezogen auf die Qualität von Studium und Lehre untersucht. Bei dem SQM handelt es sich um eine bundesweit repräsentative Online-Erhebung, die es den teilnehmenden Hochschulen ermöglicht, Studierendenbewertungen von Qualität im Sinne eines kennzahlengestützten Benchmarkings direkt mit landes- und bundesweiten Referenzwerten zu vergleichen. Dabei konnte gezeigt werden, dass das Profil der Hochschule Magdeburg-Stendal im Vergleich zu anderen Fachhochschulen in vielen Bereichen durch überdurchschnittlich gute Qualitätsbewertungen gekennzeichnet ist. Stärken liegen aus Sicht der Studierenden vor allem in der Ausstattung und der Studierendenbetreuung. Schwächen zeigten sich nur bei wenigen spezifischen Aspekten, die nicht den Kern der Lehrqualität ausmachen. Erwartungsgemäß tragen die einzelnen Fächer in unterschiedlichem Maße zu diesem Gesamtergebnis bei.
In einer zweiten Phase wurden mögliche Best-Practice-Beispiele anderer Hochschulen sowie aktuelle Erkenntnisse der Fachliteratur zum Qualitätsmanagement an Hochschulen mit den Untersuchungsergebnissen der ersten Projektphase zusammengeführt. Auf dieser Basis wurden anschließend Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements an der Hochschule Magdeburg-Stendal gezogen und Empfehlungen in Hinblick auf die Verortung des Qualitätsmanagements innerhalb der Hochschule, relevante Instrumente für ein Qualitätsmonitoring, den Turnus des Einsatzes der Instrumente, die Ableitung von Veränderungsnotwendigkeiten und die Durchsetzung von Konsequenzen ausgesprochen.
Die Ergebnisse und Empfehlungen wurden in einem Projektbericht dargestellt. Dieser wurde der Hochschulleitung und dem Akademischen Controlling übergeben und in einer Präsentation vor Ort erläutert.
Perspektivisch können vergleichbare Projekte auch mit anderen Fachhochschulen realisiert werden. Sofern sich mehrere Partner zusammenfinden, ist die Bildung eines Benchmarking-Clubs vorstellbar, in dem alle beteiligten Hochschulen hinsichtlich der Ausrichtung und Organisation des Qualitätsmanagements systematisch voneinander lernen.
