Das Projekt "Mapping Mobility in European Higher Education" hat die internationale Mobilität von Studierenden in Europa zum Gegenstand. Es handelt sich sowohl um eine Metastudie zur Untersuchung der Instrumente zur Erfassung von studentischer Auslandsmobilität, die in verschiedenen Staaten des Europäischen Hochschulraums verwendet werden, als auch um eine inhaltliche Beschreibung der spezifischen Mobilitätsprofile von Studierenden in ausgewählten Ländern.
Im ersten Teil der Studie wurden Mobilitätsströme in, aus und zwischen 32 europäischen Ländern analysiert. Dabei wurden sowohl verfügbare Statistiken (OECD, UNESCO, EUROSTAT) als auch Befragungsdaten aus bereits vorhandenen Studien verwendet und die Reaktionen der öffentlichen Meinung auf das "Grünbuch zur Mobilität" der Europäischen Kommission untersucht. Im zweiten Teil wurde anhand von Fallstudien ein detailliertes Bild der Studierendenmobilität in insgesamt elf Ländern gezeichnet.
Aufbauend auf der 2006 abgeschlossenen Vorläuferstudie (EURODATA - Student mobility in European higher education) geht diese Untersuchung auf den politischen Kontext in Europa wie auch in einzelnen Ländern ein, liefert mögliche Erklärungen zu den beobachteten Mobilitätstrends und formuliert Empfehlungen für eine Verbesserung der derzeit bestehenden Mobilitätsmöglichkeiten.
Die Academic Cooperation Association (ACA) hatte die Leitung des Projektkonsortiums inne. Der erste Teil der Studie (Volume I: Overview and Trends) wurde von Ulrich Teichler, Irina Ferencz, Bernd Wächter, Laura Rumbley, Ute Lanzendorf und Sandra Bürger verfasst. Die Fallstudien des zweiten Teils (Volume II: Case Studies) wurden vom DAAD, CampusFrance und dem HIS-Institut für Hochschulforschung (HIS-HF) erarbeitet. HIS-HF hat dabei die Länderstudien für Estland, Italien und Zypern verfasst (siehe Veröffentlichungen).
Das Projekt hatte eine Laufzeit von einem Jahr (Oktober 2009 bis Oktober 2010) und wurde vom Kommissariat für Bildung und Kultur der Europäischen Kommission finanziert.