In den letzten Jahrzehnten hat die internationale Studierendenmobilität (ISM) stark zugenommen. Diese Entwicklung hat ein erhebliches Interesse an ISM in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und Forschungsgemeinschaften sowie bei Praktiker*innen und politischen Entscheidungsträger*innen geweckt. Dennoch gibt es erstaunlich wenig Austausch zwischen Forschenden in diesen Bereichen. Außerdem bleiben die Erkenntnisse der Forschung trotz ihrer Bedeutung für die Politik und Praxis stark auf wissenschaftliche Kreise beschränkt.
Vor diesem Hintergrund fördert ENIS den systematischen interdisziplinären und internationalen Austausch von Wissen über theoretische Ansätze, Forschungsmethoden, Ergebnisse und Best-Practice-Beispiele. Zudem trägt es zum Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis bei.
Das Herzstück des Netzwerks sind seine fünf Arbeitsgruppen. Vier dieser Gruppen befassen sich mit wissenschaftlichen Inhalten, während die fünfte Gruppe Empfehlungen für die Praxis zusammenstellt:
- (1) Globale Ströme international mobiler Studierender und Trends auf der Makroebene
- (2) Soziale Ungleichheiten beim Zugang zu und während internationaler Mobilität
- (3) Die soziale und kulturelle Integration von internationalen Studierenden in ihren Gastländern
- (4) Die Auswirkungen internationaler Mobilität auf die berufliche Laufbahn von Hochschulabsolvent*innen
- (5) Verknüpfung von Forschung und Praxis
Gegenwärtig vernetzt ENIS etwa 300 etablierte Forscher*innen, Nachwuchswissenschaftlicher*innen und Doktorand*innen aus zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen und Ländern. Zudem bringt das Netzwerk Vertreter*innen internationaler Studierendenassoziationen und Auslandsstudienorganisationen sowie verschiedene politische Akteure zusammen.
