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Kooperation und Koordination in der Hochschul- und Wissenschaftsforschung

23.10.2015

Workshop: Wege zur Sicherung einer nachhaltigen Forschungsinfrastruktur

Am 13. und 14. Oktober 2015 fand im Tagungszentrum Schloss Herrenhausen in Hannover ein Workshop mit dem Titel „Kooperation und Koordination in der Hochschul- und Wissenschaftsforschung – Wege zur Sicherung einer nachhaltigen Forschungsinfrastruktur“ statt. Auf der vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) organisierten und von der VolkswagenStiftung geförderten Veranstaltung diskutierten deutsche und europäische Vertreter(innen) aus Hochschulen und Forschungsinstituten, aus Politik und Gesellschaft über Wege zur Sicherung einer nachhaltigen Forschungsinfrastruktur.

Ausgangspunkt des Workshops sei „das Paradoxon, dass Daten und Informationen über Studierende und Absolvent(inn)en immer wichtiger und zugleich immer schwieriger zu erheben sind“, so Frau Professorin Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW, in ihrem Einführungsstatement. Durch den Informationsbedarf der Forschung, des Bildungsmonitorings und der Berichterstattung im Rahmen von Akkreditierung, Lehrveranstaltungsevaluationen und Qualitätsmanagement werden Studierende und Absolvent(inn)en in einer so hohen Frequenz befragt, dass es kaum noch möglich ist, hochwertige Daten für die Hochschul- und Wissenschaftsforschung zu generieren. Auch für die Universitäten ist der Aufwand kaum mehr leistbar, mehreren Forschungsinstituten zeitgleich Feldzugänge zu ermöglichen. Überdies sind die Interessen der Hochschulen an einer Vollerhebung ihrer eigenen Studierenden bzw. Absolvent(inn)en und der Bedarf nach deutschlandweit repräsentativen Daten nicht deckungsgleich.

Die zum Workshop eingeladenen Vertreter(innen) einschlägiger Forschungseinrichtungen, der Studiengangsevaluation und Akkreditierung sowie der politisch-administrativen Ebene des Bundes und der Länder verständigten sich über den Bedarf an empirischen Forschungsdaten in diesem Feld und entwickelten erste Lösungsideen zur Koordination und Vernetzung aller beteiligten Akteure. Ziel ist es, allgemein geteilte Standards der Datenerhebung abzusprechen und die Erhebungszeiträume aufeinander abzustimmen. Hierfür wurde bereits ein erster Arbeitskreis initiiert, der ausgehend von der bestehenden Kooperation zwischen DZHW und INCHER weitere Akteure einbezieht.

Eine ausführliche Dokumentation des Workshops „Kooperation und Koordination in der Hochschul- und Wissenschaftsforschung“ wird aktuell im DZHW erstellt.

Abbildung: Schloss Herrenhausen, Eberhard Franke für VolkswagenStiftung

Programm Workshop Kooperation und Koordination

Pressekontakt

Filiz Gülal
Dr. Filiz Gülal 0511 450670-939
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