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Stifterverband prämiert die besten Förderkonzepte für das Deutschlandstipendium

30.5.2013

Das sind die Sieger des Wettbewerbs "Die Besten begleiten": Die Stiftung Studienfonds OWL, die Goethe-Universität Frankfurt am Main und die Humboldt-Universität zu Berlin haben die besten ideellen Förderkonzepte für das Deutschlandstipendium. Sie wurden auf der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Hochschulrektorenkonferenz und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft durchgeführten Jahresveranstaltung zum Deutschlandstipendium in Berlin am 29. Mai 2013 ausgezeichnet.

  • Die Stiftung Studienfonds OWL konnte mit ihrem „innovativen regionalen Vernetzungskonzept“ überzeugen, welches das „Potenzial der einzelnen Hochschulen im Bereich der ideellen Förderung effektiv bündelt“, so die Wettbewerbsjury.
  • Die Goethe-Universität Frankfurt am Main begeisterte die Jury mit ihrem Fördermix aus „Projektarbeit in interdisziplinären Stipendiatengruppen, Mentoring, Lectures und weiteren Vernetzungsveranstaltungen“.
  • Die Humboldt-Universität zu Berlin hat mit ihren Deutschlandstipendium-Themenklassen nach Ansicht der Jury ein ebenso originelles wie anspruchsvolles Format entwickelt und ermöglicht einen „echten Mehrwert für alle beteiligten Zielgruppen“.

Zur Weiterentwicklung der prämierten Formate erhielten die drei Sieger ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro. Ausgezeichnet wurden Hochschulen für das beste und kreativste Umsetzungsmodell – unabhängig von der Zahl eingeworbener Deutschlandstipendien. Die vergebenen Preise sollten eine Bandbreite von Hochschulen unterschiedlicher Art und Größe sowie deren individuelle Ausgangsbedingungen berücksichtigen. Im Finale standen außerdem die FH Aachen, die TU Dresden, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie ein Hochschulkonsortium um die Jade Hochschule.

Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, lobte in seiner Preisrede die zahlreichen guten und sehr guten Wettbewerbsbeiträge: „Gut ausgestaltete Deutschlandstipendien eröffnen jungen Menschen unbezahlbare Möglichkeiten: sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, dabei auch frühzeitig Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen und über den Tellerrand des Fachstudiums hinauszublicken. Ideelle Förderkonzepte schaffen damit einen Mehrwert, der für Stipendiaten ebenso wichtig ist, wie die finanzielle Unterstützung.“ Er äußerte die Hoffnung, dass „diese Art der Förderung das Deutschlandstipendium künftig an allen Hochschulen begleitet“.

Das Deutschlandstipendium hat in den letzten zwei Jahren nach Ansicht des Stifterverbands vielerorts eine neue Stipendienkultur etabliert. Die Hochschulen haben im Jahr 2012 bundesweit knapp 14.000 Stipendien vergeben, die gemeinsam aus öffentlichen und privaten Mitteln finanziert werden. Damit hat sich die Anzahl der Deutschlandstipendien binnen eines Jahres um 159 Prozent erhöht. Der Beitrag von Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen für das Deutschlandstipendium lag 2012 bei über 13 Millionen Euro. Viele Stipendiatinnen und Stipendiaten profitieren zusätzlich von ideellen Fördermaßnahmen, etwa in Form von Workshops, Seminaren oder Mentoring-Programmen. Dennoch betrug der Anteil der Studierenden, die von einem Deutschlandstipendium profitierten, gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden im Wintersemester 2012/2013 lediglich 0,6 Prozent. Langfristig soll er sich nach den Vorstellungen der Bundesregierung auf acht Prozent erhöhen.

Die meisten Studierenden wurden im Jahr 2012, wie schon im Vorjahr, in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit einem Deutschlandstipendium gefördert. Insgesamt gab es hier 4.000 Stipendien (29 Prozent). Danach folgten die Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 3.600 Stipendiaten (26 Prozent) sowie Mathematik/Naturwissenschaften mit 3.000 geförderten Studierenden (22 Prozent). (ks)

Quellen: Stifterverband, Statistisches Bundesamt

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