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StuMa – Ursachen der Studienaufgabe im Masterstudium

Projektbeginn: 01.01.2019 - Projektende: 31.05.2021

Die Befragung von Exmatrikulierten in Masterstudiengängen stellt die erste umfassende empirische Untersuchung des Studienabbruchs im Masterstudium an deutschen Hochschulen dar. Ziel dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie ist es, den Bildungsweg der Studienabbrecher*innen, ihre Studiensituation, ihre subjektiven Gründe des Studienabbruchs sowie ihren beruflichen Verbleib zu analysieren, um somit einen Beitrag zur Erklärung des Studienabbruchs im Masterstudium, seiner Bedingungen und Einflussfaktoren zu leisten. Aufgrund veränderter Studienbedingungen und dem Überwinden erster Selektionsschwellen in den vorausgehenden Studienphasen können bisherige Analyseergebnisse zum Studienabbruch im Bachelorstudium nicht ohne weiteres auf das Masterstudium übertragen werden. Im Unterschied zu Studienabbrecher*innen im Bachelorstudium verfügen Exmatrikulierte, die einen Masterstudiengang nicht beenden, mit dem zuvor erworbenen Bachelor bereits über einen ersten Hochschulabschluss. Dies verändert die Ausgangslage und Perspektive der Masterabbrecher*innen grundsätzlich. Die Möglichkeiten einer beruflichen Verwertbarkeit des Bachelorabschlusses dürften sich auf das Risiko und die Gründe der Studienaufgabe im Masterstudium auswirken. Im Fokus der Untersuchung steht daher sowohl die Frage nach den Ursachen des Studienabbruchs im Masterstudium als auch nach dem weiteren beruflichen Verbleib der Masterabbre-cher*innen.

In die Untersuchung wurden sowohl Studienabbrecher*innen als auch Absolvent*innen von Masterstudien-gängen des Wintersemesters 2018/19 sowie des Sommersemesters 2019 einbezogen. Die Befragung wurde an einer systematisch ausgewählten Stichprobe von 28 Hochschulen, darunter 11 Universitäten, 5 Technische Universitäten und 12 Fachhochschulen, durchgeführt. Die Befunde der Studie ermöglichen Aussagen zu den wichtigsten Fächergruppen sowie zu Universitäten und Fachhochschulen.

Die Untersuchung des Studienabbruchs im Masterstudium basiert dabei auf einem heuristischen Modell des Studienabbruchprozesses. In seine Entwicklung sind sowohl die bestehenden theoretischen Ansätze zur Erklärung des Studienabbruchs als auch die vorliegenden empirischen Befunde zum Studienabbruch im Allgemeinen sowie zum Studienausstieg im Masterstudium im Speziellen eingegangen. In der Analyse zum Studienabbruch im Masterstudium werden Einflussfaktoren aus den Bildungsphasen vor Aufnahme des Masterstudiums sowie hochschulische und außerhochschulische Faktoren der Studiensituation berücksichtigt.

Die erhobenen Daten stehen im Rahmen des DZHW-Forschungsdatenzentrums als Scientific Use File zur Verfügung.

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Publikationen

StuMa: Ursachen der Studienaufgabe im Masterstudium. Daten- und Methodenbericht zur DZHW-Befragung StuMa 2020.

Isleib, S., Schmidtchen, H., & Weber, A. (2021). StuMa: Ursachen der Studienaufgabe im Masterstudium. Daten- und Methodenbericht zur DZHW-Befragung StuMa 2020. Hannover: FDZ-DZHW.
Abstract

Die Studie “StuMa” beschäftigt sich mit den Ursachen des Studienabbruchs im Masterstudium und dem weiteren beruflichen Verlauf nach einem Studienausstieg aus dem Masterstudium. Während für grundständige Studiengänge einige Daten vorliegen, die eine Analyse möglicher Ursachen des Studienabbruchs erlauben, existiert für das Masterstudium keine geeignete Datenbasis. Bedingt durch vergleichsweise geringe Studienabbruchquoten im Masterstudium, wurde der Studienabbruch in dieser Studienphase bislang auch noch nicht als Forschungsgegenstand in der Hochschulforschung wahrgenommen. StuMa ist die erste bundesweite Befragung, [...] Vollständiger Abstract: https://doi.org/10.21249/DZHW:stuma2020:1.0.0

Vorträge

Studienabbruch: Umfang, Ursachen und Rolle der Lehrenden für den Studienerfolg.

Heublein, U. (2023, November). Studienabbruch: Umfang, Ursachen und Rolle der Lehrenden für den Studienerfolg. Vortrag in der Veranstaltungsreihe "Studienabbruch - Umfang, Ursachen und Voraussetzungen der Prävention", TU Braunschweig.

Zu spät, zu wirkungslos, zu wenig genutzt? Das Potential von Beratungsangeboten bei Studienzweifeln.

Heublein, U. (2023, November). Zu spät, zu wirkungslos, zu wenig genutzt? Das Potential von Beratungsangeboten bei Studienzweifeln. Keynote auf der Tagung Abschlusstagung des Projektes "Quickstart Sachsen", TU Bergakademie Freiberg.

Ansprechperson

Ulrich Heublein
Dr. Ulrich Heublein 0341 962765-33

Gefördert von

Bundesministerium für Bildung und Forschung