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Ausbildungswege von Studienberechtigten - Studienberechtigtenpanel 2015

Projektbeginn: 01.03.2014 - Projektende: 31.03.2021

In dieser seit 1976 bestehenden und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Untersuchungsreihe werden bundesweit ausgewählte Studienberechtigtenjahrgänge in unterschiedlichen Zeitintervallen mehrfach schriftlich befragt. Mit diesen Längsschnittuntersuchungen werden Daten u.a. zu folgenden Sachverhalten gewonnen:

  • Studien- und Berufsausbildungsabsichten,
  • Fach-, Ausbildungs- und Berufswahl sowie
  • Studien-, Ausbildungs- und Berufsverläufe.

An zentralen Etappen der nachschulischen Werdegänge werden zudem regelmäßig die zugrunde liegenden Motive, Einstellungen und Erwartungen erhoben.

Im Rahmen des Studienberechtigtenpanels 2015 wurden die angehenden Studienberechtigten des Jahres 2015 im Dezember 2014 – ein halbes Jahr vor Erwerb der Hochschulreife – zu ihren Bildungsabsichten befragt. Im Dezember 2015 – ein halbes Jahr nach Erwerb der Hochschulreife – wurden dann dieselben Studienberechtigten gebeten, zu ihren häufig bereits getroffenen Bildungsentscheidungen Auskunft zu geben. In der dritten Befragung – im Dezember 2017 – wollten wir Genaueres darüber erfahren, welchen Bildungs- und Berufsweg unsere Befragten letztlich eingeschlagen haben und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben. Die vierte Befragung der Studienberechtigten 2015 startete im Dezember 2019. Im Fokus standen unter anderem der Übergang vom Bachelor- in ein Masterstudium sowie der Berufseintritt von denjenigen Studienberechtigten, die sich nach dem Abschluss einer ersten Qualifizierung (Bachelorstudium oder Berufsausbildung) für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit entschieden haben.

Thematische Schwerpunkte der Befragungen der Studienberechtigten des Jahres 2015 sind die regionale Mobilität im Bildungs- und Berufsverlauf, duale Hochschulstudiengänge sowie der Einfluss von unterschiedlichen Kontexten auf Bildungsentscheidungen.

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Gesamtprojekt

Publikationen

Zum Einfluss vorgelagerter Bildungspfade auf die Studienentscheidung.

Spangenberg, H., & Quast, H. (2023). Zum Einfluss vorgelagerter Bildungspfade auf die Studienentscheidung. In J. Ordemann, F. Peter, & S. Buchholz (Hrsg.), Vielfalt von hochschulischen Bildungsverläufen (S. 21-46). Wiesbdaden: Springer (online first). https://doi.org/10.1007/978-3-658-39657-2_2
Abstract

Deutschland hat ein hoch differenziertes Schulsystem, das unterschiedliche Wege zur Hochschulreife eröffnet. Die neuere soziologische Forschung zu den Qualifikationsentscheidungen von Studienberechtigten hat jedoch meist nur punktuelle Aspekte der bisherigen Bildungsbiographie einbezogen. Ziel dieses Beitrags ist es daher, (1) die unterschiedlichen Muster der Bildungsbiographie vor dem Erwerb der Hochschulreife zu identifizieren und (2) zu ermitteln, inwieweit sich die Entscheidung für ein Studium an einer Universität, einer Fachhochschule oder für einen nichtakademischen Weg nach diesen Mustern unterscheidet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die klassischen Ungleichheitsdimensionen Geschlecht und Bildungshintergrund gelegt. Um diese...

Übergangs- und Informationsverhalten zwischen Bachelor- und Masterstudium.

Woisch, A., Franke, B., & Mentges, H. (2021). Übergangs- und Informationsverhalten zwischen Bachelor- und Masterstudium. Ergebnisse der vierten Befragung der Studienberechtigten des Abschlussjahrgangs 2015. (DZHW Brief 06|2021). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2021.06.dzhw_brief
Abstract

Die vierte Befragung der Studienberechtigten des Abschlussjahrgangs 2015 fand viereinhalb Jahre nach Schulabgang statt und untersucht u. a. den Übergang vom Bachelor- in ein Masterstudium. Der Großteil der Studienberechtigten des Abschlussjahrgangs 2015 hat viereinhalb Jahre nach dem Schulabschluss eine nachschulische Qualifizierung aufgenommen. 64 Prozent der Studienberechtigten haben bis zu diesem Zeitpunkt ein Bachelorstudium aufgenommen und nicht abgebrochen. 32 Prozent von diesen haben bereits ein Masterstudium begonnen. Weitere 36 Prozent planen dies sicher für die Zukunft ein. Von den Studienberechtigten, die ein Masterstudium aufgenommen haben oder sicher planen, hat der überwiegende Teil im Verlauf (33 %) oder in den letzten ...

DZHW-Studienberechtigtenpanel 2015.

Schneider, H., & Vietgen, S. (2021). DZHW-Studienberechtigtenpanel 2015. Daten- und Methodenbericht zu den Erhebungen des Studienberechtigtenjahrgangs 2015 (1. und 2. Befragungswelle). Hannover: DZHW.
Abstract

Das DZHW-Studienberechtigtenpanel 2015 ist Teil der DZHW-Studienberechtigtenbefragungsreihe, in der anhand von standardisierten Mehrfachbefragungen Informationen zu den nachschulischen Werdegängen von Schulabgänger(inne)n mit (schulischer) Hochschulzugangsberechtigung erfasst werden. In der Regel werden für jeden Studienberechtigtenjahrgang mehrere Befragungswellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten vor und nach Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung durchgeführt. Demnach handelt es sich um ein kombiniertes Kohorten-Panel-Design. Beim Studienberechtigtenpanel 2015 handelt es sich um die 20. Kohorte der Studienreihe mit aktuell zwei Wellen. https://doi.org/10.21249/DZHW:gsl2015:1.0.1

Migrationsspezifische Unterschiede bei der Studienfachwahl.

Mentges, H., & Spangenberg, H. (2020).
Migrationsspezifische Unterschiede bei der Studienfachwahl. In M. Jungbauer-Gans & A. Gottburgsen (Hrsg.), Migration, Mobilität und Soziale Ungleichheit in der Hochschulbildung (S. 59-79). Wiesbaden: Springer Fachmedien.

Migrationsspezifische Unterschiede bei der Wahl der Hochschulart.

Schneider, H., & Woisch, A. (2020).
Migrationsspezifische Unterschiede bei der Wahl der Hochschulart. In M. Jungbauer-Gans & A. Gottburgsen (Hrsg.), Migration, Mobilität und soziale Ungleichheit in der Hochschulbildung (S. 81-102). Wiesbaden: Springer VS (online first).

Bildungsabsichten von studienberechtigten Auszubildenden zweieinhalb Jahre nach Erwerb der Hochschulreife.

Schneider, H., Ohlendorf, D., & Woisch, A. (2020).
Bildungsabsichten von studienberechtigten Auszubildenden zweieinhalb Jahre nach Erwerb der Hochschulreife. (DZHW Brief 1|2020). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2020.01.dzhw_brief
Abstract

Die dritte Befragung der Studienberechtigten des Abschlussjahrgangs 2015 fand zweieinhalb Jahre nach Erwerb der Hochschulreife statt und untersucht die Bildungsverläufe. 27 Prozent der Studienberechtigten haben bis zweieinhalb Jahre nach Erwerb der Hochschulreife eine Berufsausbildung begonnen bzw. eventuell bereits abgeschlossen. Ein weiteres Prozent plant die Aufnahme einer Berufsausbildung für die Folgezeit. Ob Studienberechtigte, die sich derzeit noch in Berufsausbildung befinden, im Anschluss daran ein Studium oder eine Aufstiegsfortbildung planen, hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. Studienpläne haben vor allem Männer, Auszubildende aus akademischen Elternhäusern und Personen, die ihre Ausbildungsleistungen im Vergleich zu ...

Der nachschulische Werdegang von Studienberechtigten - Ergebnisse des DZHW-Studienberechtigtenpanels.

Mentges, H., & Renneberg, A. (2018).
Der nachschulische Werdegang von Studienberechtigten - Ergebnisse des DZHW-Studienberechtigtenpanels. In Bundesinstitut für Berufsbildung (Hrsg.), Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2018. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung (S. 256-263). Leverkusen: Verlag Barbara Budrich.

Wer nimmt ein duales Studium auf? Ergebnisse einer Befragung von Studienberechtigten des Schulabschlussjahrgangs 2015.

Woisch, A., Renneberg, A., Mentges, H. (2018).
Wer nimmt ein duales Studium auf? Ergebnisse einer Befragung von Studienberechtigten des Schulabschlussjahrgangs 2015. (DZHW Brief 2|2018). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2018.02.dzhw_brief
Abstract

Die Ergebnisse zeigen, welche Gruppen ein duales Studium aufnehmen oder dies sicher planen, aber auch welche Motive und Wünsche mit der Wahl eines dualen Studiums zusammenhängen. Ebenso konnten die Analysen aufzeigen, welche Gruppen dieses Studienformat bisher noch nicht so häufig wählen. Hervorzuheben sind vor allem die Effekte der Bildungsherkunft und des Migrationshintergrundes. Kein Unterschied ergibt sich in der Wahrscheinlichkeit ein duales Studium aufzunehmen zwischen Studienberechtigten aus akademischem und nicht-akademischem Elternhaus. Dieser Befund ist jedoch auch vor dem Hintergrund zu interpretieren, dass bestimmte Fächergruppen, die besonders stark von Akademikerkindern nachgefragt werden, aus den vorliegenden Analysen ...

Vorträge

Why We Should Take Care More About Interaction Effects For Exploring The Mechanisms Of Inequality In Education. Ethnic Effects at the Transition to Higher Education in Germany.

Sudheimer, S., Mentges, H., & Buchholz, S. (2021, September). Why We Should Take Care More About Interaction Effects For Exploring The Mechanisms Of Inequality In Education. Ethnic Effects at the Transition to Higher Education in Germany. Vortrag auf der Konferenz 15th ESA Conference 2021 - Sociological Knowledges for Alternative Futures, European Sociological Association, Barcelona, Spain.

Zum Einfluss vorgelagerter Bildungspfade auf die Studienentscheidung von schulisch Hochschulzugangsberechtigten.

Spangenberg, H. (2019, September).
Zum Einfluss vorgelagerter Bildungspfade auf die Studienentscheidung von schulisch Hochschulzugangsberechtigten. Vortrag (critical friend) auf der Tagung " Nicht-traditionelle Studierende - Zwischen Risikogruppe und akademischer Normalität " ; Humboldt-Universität zu Berlin/DZHW, Berlin.

Zum Einfluss vorgelagerter Bildungspfade auf die Studienentscheidung.

Quast, H., & Spangenberg, H. (2018, September).
Zum Einfluss vorgelagerter Bildungspfade auf die Studienentscheidung. Vortrag auf der Tagung zur 21. Sozialerhebung: Vielfalt und Implikationen studentischer Lebenslagen; DZHW; Hannover, Schloss Herrenhausen.
Abstract

Das deutsche Schulsystem weist vielfältige Differenzierungen auf und ermöglicht den Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung an verschiedenen Schulformen. Dem Eintritt in den Sekundarbereich II gehen weitere Übergangsentscheidungen voraus, sodass sich unterschiedliche Bildungspfade ergeben. Vor diesem Hintergrund wird mit Daten des DZHW-Studienberechtigtenpanels 2015 der Frage nachgegangen, welchen Einfluss verschiedene vorgelagerte Bildungspfade auf die Studienentscheidung haben. Anhand von Sequenzmusteranalysen werden typische Bildungspfade identifiziert und anschließend der Einfluss dieser Bildungsverlaufstypen sowie weiterer Determinanten auf die Entscheidung für bzw. gegen ein Studium mittels einer logistischen Regression analysiert.

Datensätze

FDZ-DZHW. (2021). DZHW-Studienberechtigtenpanel 2015 - Ausbildungswege von Studienberechtigten. Abrufbar unter: 10.21249/DZHW:gsl2015:1.0.1

Projektassistenz

Verena Jahn
Verena Jahn 0511 450670-143

Projektmitarbeit

Dr. Barbara Franke Dr. Hanna Mentges

Projektwebsite

https://bildungswege.dzhw.eu

Gefördert von

Bundesministerium für Bildung und Forschung