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Bestandsaufnahme von Auswahl- und Eignungsfeststellungsverfahren beim Hochschulzugang in Deutschland und ausgewählten Ländern

Projektbeginn: 01.03.2005 - Projektende: 31.12.2005

Etwa zu Beginn der 2000er Jahre wurden in allen Bundesländern die gesetzlichen Grundlagen zur Einführung von hochschuleigenen Auswahlverfahren geschaffen und von einer zunehmenden Zahl von Hochschulen bzw. Fakultäten zur Etablierung hochschulischer Selbstauswahl unter den Studienbewerbern auch genutzt. Zentrale Argumente, die diese Einführung begründeten, können mit den Stichworten Profilbildung der Hochschulen, Steigerung der Effizienz und Qualität von Hochschulbildung, bessere Passung zwischen den Anforderungen der Hochschulen und den spezifischen Kompetenzen der Studienanfänger(innen) und quantitative Steuerung des Hochschulzugangs umschrieben werden.

Im Auftrag der Landesstiftung Baden-Württemberg und des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft hat das DZHW (vormals HIS) gemeinsam mit der ITB Consulting GmbH in Bonn eine empirische Bestandsaufnahme von hochschuleigenen Auswahl- und Eignungsfeststellungsverfahren erstellt. Damit gab es erstmals für Deutschland eine flächendeckende Übersicht über die gegenwärtig praktizierten und für die nahe Zukunft geplanten hochschuleigenen Auswahlverfahren. Die Differenzierung nach Fachrichtungen ermöglichte zudem Auskunft über die jeweiligen fachlichen Schwerpunktsetzungen. Ergänzt wurde diese Übersicht durch die Einbeziehung ausgewählter Länder, deren Verfahren bei der Studierendenauswahl bzw. beim Hochschulzugang in ihren wesentlichen Merkmalen systematisiert dargestellt und an Beispielen erläutert wurden.

Weiteres zentrales Ziel dieser Bestandsaufnahme war die Prüfung der Machbarkeit einer Folgestudie, die die erhobenen Verfahren hinsichtlich ihrer prognostischen Validität und Effizienz einer Evaluation unterzieht. Der abschließende Bericht enthält deshalb Vorschläge für Studiengänge bzw. Hochschulen, die nicht nur die Kriterien für eine mögliche Evaluationsstudie erfüllen, sondern auch ihr Interesse und ihre Mitwirkungsbereitschaft bekundet haben. Insgesamt hat die Untersuchung die Erstellung von Empfehlungen, Leitlinien und Modellen zur Verbesserung, Weiterentwicklung und Qualitätssicherung hochschuleigener Auswahlverfahren zum Ziel.

Die Bestandsaufnahme wurde in der Zeit von März bis September 2005 durchgeführt. Der Abschlussbericht wurde im Frühjahr 2006 veröffentlicht.

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Publikationen

Auswahl- und Eignungsfeststellungsverfahren beim Hochschulzugang in Deutschland und ausgewählten Ländern.

Heine, C., Briedis, K., Didi, H.-J., Haase, K., & Trost, G. (2006).
Auswahl- und Eignungsfeststellungsverfahren beim Hochschulzugang in Deutschland und ausgewählten Ländern. (HIS-Kurzinformation A3/2006). Hannover: HIS.

Projektmitarbeit

Dr. Kolja Briedis

Kooperationspartner

ITB Consulting GmbH

Auftraggeber

Landesstiftung Baden-Württemberg